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Statistische Prozesskontrolle

Beitrag 08.09.2009, 04:57 Uhr
SQ-blackmore
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Halli zusammen,

Folgendes Problem:

Der Kunde verlangt von uns eine statistische Prozesskontrolle für mehrere Merkmale für die auf der Zeichnung die Minimum-

Maximum Materialbedinging gilt.

Wie kann man für ein solches Merkmal eine Fähigkeit rechnen da hier, wenn ich mich richtig erinnere, die Toleranzengrenzen

nicht fest sind ?

Danke schon mal im vorraus !


H.Schlager
   
Beitrag 08.09.2009, 18:07 Uhr
WolfgangA
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Hallo,
gebe mir doch bitte mal ein Beispiel eines Merkmals !

Gruß
Wolfgang
   
Beitrag 09.09.2009, 03:53 Uhr
SQ-blackmore
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Hallo Wolfgang;

typisches Beispiel ist z.B. Die Position einer Bohrung mit der Positionstoleranz 0,2M/A/B (kann leider das DIN Zeichen nicht abbilden...)

Gruß

Herbert
   
Beitrag 09.09.2009, 04:02 Uhr
WolfgangA
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Morgen Wolfgang,

aber hierbei gibt es doch eine Toleranz, die steht doch in der Norm !
Und wenn es eine Toleranz gibt und du die IST-Zustände ermitteln kannst müßtest du folglich auch eine Fähigkeit errechnen können.

Ich glaube ich habe hier auf der SQ.de Seite mal eine Excel-Vorlage gesehen.

Gruß
Wolfgang
   
Beitrag 09.09.2009, 05:19 Uhr
SQ-blackmore
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Hallo,

die Pos-Toleranz beträgt 0,2 und steht auf der Zeichnung.
Finde unter sq.de nichts.kannst Du mir bitte die Webseite spezifizieren ?

Gruß
Herbert
   
Beitrag 09.09.2009, 05:26 Uhr
WolfgangA
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Hi,

gehe auf Downloads/Downloadssuche und gebe einmal MSA ein und einmal Fähigkeit ein.

Gruß
Wolfgang
   
Beitrag 09.09.2009, 06:11 Uhr
SQ-blackmore
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Hallo Wolfgang,


denke ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt.

Mir geht es nicht um einen Fähigkeitsnachweis des Messsystems nach MSA ,sondern vielmehr um die Möglichkeite für ein Merkmal,welches mit der MM (Maximum-Minimum Materialbedingung MM) versehen ist,eine Prozessfähigkeit nachzuweisen.

J e nach Dimension und Toleranzausnutzung des Bezugselements(z.B. Welle) kann sich die Toleranz für das Messelement (z.B.Bohrung) für die die Zeichnungstoleranz 0,2 gilt auch vergrößern.

Da in der Formel zur cpk berechnung die Toleranz einfließt weiß ich nicht, wie ich das praktisch umsetzen kann, wenn die Tol abhängig vom jeweiligen Bezugselement ist.

Gruß

Herbert
   
Beitrag 09.09.2009, 06:19 Uhr
WolfgangA
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Hi,
O.K. dann hatte ich dich wirklich falsch verstanden, Sorry.

Ich hoffe Dir kann evtl. ein andere Kollege im Forum weiterhelfen.

Gruß
Wolfgang
   
Beitrag 09.09.2009, 06:41 Uhr
SQ-blackmore
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...trotzdem vielen Dank !


Gruß

Herbert prost.gif
   
Beitrag 09.09.2009, 13:39 Uhr
E_Pauer
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Hallo Hr Herbert

Tja, das ist ja wie ein gordischer Knoten .... :laugh:

Aus meiner Sicht lösen Sie das Problem, in dem Sie für jedes Merkmal eine CPK Berechnung:

a)mit der Toleranz lt Zeichnung,-

und/oder

b) mit der darüber hinaus zulässigen Toleranz ,erstellen

Wenn Sie Punkt b) durchführen, sollten Sie sich in jedem Fall
die erweiterte zulässige Toleranz vom Kunden genehmigen lassen,
bzw min. sein OK einholen,

ansonsten weisen Sie zwar mit a) eine super Prozessfähigkeit nach,
bekommen aber dann vom Kunden wegen b) ordentlich eine auf die Mütze...

MFG E.Pauer
   
Beitrag 10.09.2009, 06:30 Uhr
SQ-cooper
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Hallo,

die Maximum – Material - Bedingung erlaubt einen Toleranzausgleich zwischen Form / Lagetoleranz und Maßtoleranz. Sie umfaßt eine Prüfung, die sich an der Funktion der Teile ausrichtet und orientiert. In Abhängigkeit von der ausgenutzten Maßtoleranz sind entsprechend größere Form- oder Lageabweichungen zulässig, solange die Toleranzsumme nicht überschritten wird.

Das Maximum-Material-Prinzip ist nur anwendbar auf Formelementen mit Achse bzw. Symmetrie und/oder mit Maßtoleranz. Sie ist i.d.R. nur bei Spielpassungen mit Funktionsmaßen sinnvoll.

Die Maximum – Material - Bedingung wird sehr oft auf die Position von Bohrungen angewendet.

Hier gilt die angegebene Positionstoleranz nach ihrer Angabe 0.2 mm. Diese Toleranz gilt in diesem Falle nur, wenn ein Maximum an Material vorliegt. Bei der Bohrung also Kleinstmaß.

Die erlaubte Positionstoleranz erhöht sich um den Betrag, der zum Maximum-Material-Maß fehlt, also Bohrungskleinstmaß.

Sie können hier 2 Möglichkeiten anwenden:

- Bei Einzelmessung können Sie vorher den Bohrungsdurchmesser ausmessen und als Basis für die Toleranz angeben.
- Für einen Fähigkeitsnachweis alle Bohrungsdurchmesser ermitteln und x-quer annehmen.
Hier verschenken sie aber Toleranz.
Idealerweise ist natürlich Kleinstmaß der Bohrungen, in diesem Fall würde sich die Toleranz vom 0,2 mm erweitern.

Hoffe hiermit ein wenig geholfen zu haben.


Gruß

Cooper
   
Beitrag 13.09.2009, 10:59 Uhr
Taurus
Taurus
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Hallo,

eigentlich wollte ich behilflich sein und habe mich deswegen in diverse, diesen Umstand beschreibende Literatur wie den "Hoischen" eingelesen, aber besser als Cooper kann man es nicht beschreiben.

Gruß
Taurus
   
Beitrag 16.09.2009, 12:04 Uhr
Helmut123
Helmut123
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Hallo zusammen,
hierbei handelt es sich um keinen gordischen Knoten, sondern um ein relativ einfaches logisches Problem.
Ich löse mich in solchen Fällen von den Absolutwerten für die Toleranz und die Toleranzgrenzen. Die Betrachtung der Beträge führt zum gewünschten Ergebnis / Fähigkeitsnachweis.
MfG Helmut
   
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