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Bestimmung der Unsicherheitskomponenten des Messprozesses nach VDA Band 5

Beitrag 11.01.2020, 20:54 Uhr
Da_QT_Oliver
Da_QT_Oliver
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Mitglied seit: 11.01.2020
Beiträge: 1
Grüß euch,

bin seit längerem schon stiller Mitleser in diesem Forum.
Allerdings stehe ich gerade vor einer Aufgabe, welche ich alleine nicht gelöst bekomme und leider im www. auch nichts passendes finde. Daher würde es mich freuen wenn die geballte Kompetenz des Forums mir hier weiterhelfen könnte smile.gif

Da ich leider keinen Vorstellungs-Thread gefunden habe, möchte ich mich kurz Vorstellen und dann die Aufgabe etwas erläutern.
Mein Name ist Oliver und bin im wunderschönen Leonding Zuhause (neben Linz in OÖ).
Ich bin in meinem Unternehmen Qualitätstechniker und habe die Ausbildung dafür beim TÜV abgelegt. Jetzt steht bald die Prüfung an und ich habe mir das wunderschöne Thema des Fähigkeitsnachweises von Messsystemen ausgesucht. Selber Schuld, ich weiß.

Für die IATF-Zertifizierung im Herbst haben wir bereits die Messsystemanalysen vorgelegt, allerdings wurden die auf Basis von vorgefertigten Vorlagen ausgewertet. Da ich jetzt aber Aufgrund der Prüfung weiter in die Theorie eintauchen darf, bin ich auf einige Fehler aufmerksam geworden oder Sachen die schlichtweg nicht gemacht wurden.

Eines Dieser Dinge ist die Auswertung der Unsicherheitskomponenten des Messsystems und des Messprozesses.

Die Unsicherheitskomponenten der Auflösung, des Bias, Kalibrierung des Normals und der Wiederholbarkeit habe ich bereits in Verfahren 1 nachgeholt und daraus den Eignungsgrenzwert des Messsystems QMS errechnet. Soweit so gut.

Allerdings komm ich ums verrecken nicht drauf, wie ich die Unsicherheit des Messsprozesses QMP für das Verfahren 2 evaluiere.
Die Formel habe ich gefunden, die steht auf Seite 68 und sieht wie folgt aus:
Wurzel(uCAL²+max.(uEVR²;uEVO²; uRE²)+uBI²uIA²)

Gebe ich nun in unserer Excel (Anova Tabelle) das Beispiel von Seite 69 Tabelle 13 ein, kommt ein Haufen Mist raus. Die Tabelle ist mit den Werten der GRR-Analyse aus der AIAG MSA validiert und die Ergebnisse stimmen mit dieser überein.

Im Anhang findet ihr das Ergebnis der VDA-Analyse und die Ergebnisse der Unsicherheiten aus dem Verfahren1.

Unter dem Beispiel steht als Hinweis, dass für EV=uEVO und für AV=uAV gilt.
Wo anders steht, das für uEVO = WurzelMSEV, uAV=WurzelMSAV und für uIA=WurzelMSIA gilt.
Eigentlich habe ich alle Angeben die ich brauche um Glücklich zu werden.

Das Ergebnis bei dem Beispiel sollte sein uMP=0,00215.
Ich komme auf 4,36.
Kann mir bitte wer sagen was ich übersehe?
Kann es sein, dass dieses Excel-Sheet nicht mit dem Pooling umgehen kann?

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Beste Grüße,

Oliver
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Beitrag 20.02.2020, 12:06 Uhr
Sonntag
Sonntag
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Gruppe: Mitglied
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Beiträge: 1.112
Guten Tag Oliver,

zunächst mal herzlich willkommen im Forum.
Ihre Frage geht tiefer in die MSA Mathematik ein und es gibt sicher im Forum nur wenige Statistikexperten, die sich für die erbetene Fehlersuche die erforderliche Zeit nehmen.
In der Praxis sieht es inzwischen so aus, dass die meisten IATF 16949 Unternehmen anerkannte Statistik-Softwaren (z.B. qsSTAT von Q-DAS https://www.q-das.com/de) nutzen, um zeitraubende Softwarevalidierungen für die Zertifizierungsaudits zu vermeiden.
Wünsche Ihnen trotzdem viel Erfolg bei Ihrer Prüfung.


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Mit freundlichen Grüßen
aus dem Naheland
Sonntag
   
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