SIMPLE-QUALITY
SIMPLE-QUALITY

Quality - Keep it simple...!!

Produktionslenkungsplan 8.5.1.1

Beitrag 30.05.2017, 08:20 Uhr
Benny_Aurich
Benny_Aurich
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 03.11.2016
Beiträge: 14
Hallo Liebe Qualitätler,

im Kapitel 8.5.1.1 der IATF Forderungen, wird ein PLP verlangt. Reicht auch ein Ablaufplan/Proces Flow Chart? Ist ja im Prinzip das gleiche. Ich weiß nur nicht ob das von den Zertifizierer anerkannt wird.


Danke und Grüße
Benny
   
Beitrag 30.05.2017, 08:28 Uhr
doomenik
doomenik
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 10.02.2016
Beiträge: 171
Hallo,

am besten mal die Anforderungen durchgehen.

Wenn Prüfumfänge, Werkzeuge, Maschinen und Dokumente so wie Abweichungsmanagement darin enthalten sind kann er durchaus als PLP fungieren. Aber nicht vergessen das dort exakt die Punkte aus der FMEA stehen.

Sprich euere Ablaufpläne müssen aus der FMEA entstanden sein.
   
Beitrag 30.05.2017, 10:22 Uhr
WolfQ
WolfQ
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 04.03.2014
Beiträge: 4
und bitte beachten das die besonderen Merkmale gekennzeichnet sind, sowie die Reaktionspläne bei n.i.O.
   
Beitrag 02.06.2017, 05:29 Uhr
WolfgangA
WolfgangA
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 04.10.2007
Beiträge: 1.489
Hallo,

Im Anhang der IATF stehen ja die "Minest-Punkte" drinnen. Ich kann mir fast nicht vorstellen das du die alle im FlowChrat hast.

Außerdem wie stellst du dann die Verknüpfung & Aktualisierung zur FMEA her.

Gruß
   
Beitrag 05.06.2017, 16:15 Uhr
Wintzer
Wintzer
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 08.03.2017
Beiträge: 291
Hallo WolfgangA,
schaue Dir auf meiner Webseite www.pwmp.de die Abhandlung zu diesem Thema an.

MfG
Peter Wintzer
   
Beitrag 05.06.2017, 17:29 Uhr
WolfgangA
WolfgangA
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 04.10.2007
Beiträge: 1.489
Hallo Peter,
was willst du mir damit sagen ?

Die Verbindung zwischen PLP und FMEA ist wohl klar oder ?
Und die Mindest-Anforderung an den PLP steht im Anhang der IATF

Gruß
Wolfgang
   
Beitrag 06.06.2017, 18:36 Uhr
Wintzer
Wintzer
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 08.03.2017
Beiträge: 291
Hallo WolfgangA,

Deine Ursprungsfrage lautete "... reicht ein Workflow aus". Nach meiner Meinung nicht, Du musst schon für jedes Produkt oder eine Produktgruppe nachweisen, dass in der Organisation alle Fertigungs- und Prüfvorgaben vorhanden und zugriffsfähig sind. Das muss nicht in einem geschlossen Dokument geschehen, es kann auch die Auflistung von mehreren Dokumenten sein. Das ist der wesentliche Hinweis, der aus meiner Abhandlung hervorgeht, inkl. eines Vorschlags für ein mögliches Vorgehen.
Die FMEA ist die wesentliche Voraussetzung, um Fertigungs- und Prüfvorgaben (somit einen PLP) erstellen zu können.

Gruß
Peter Wintzer
   
Beitrag 09.04.2019, 10:52 Uhr
SQ-Fri
SQ-Fri
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 23.10.2018
Beiträge: 5
Hallo zusammen,

ich bin neu im QM Business und darf nun auch eine P-FMEA und einen PLP erstellen.
Ich war auf einem FMEA Seminar und die ersten Termine sind schon durchgeführt.

Nun möchte ich parallel schon mit der Erstellung des PLP anfangen. Doch leider komme ich da nicht weiter und würde mich über Unterstützung freuen.

Mir fehlt der Bogen zwischen FMEA und PLP und würde mich über ein Praxisbeispiel sehr freuen.
   
Beitrag 09.04.2019, 11:36 Uhr
Wintzer
Wintzer
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 08.03.2017
Beiträge: 291
Hallo Fri,

die Produkt-FMEA ist eine Ergebnis der Risikobetrachtung an Produkten ggf. auch an Produktgruppen. Aus der Produkt-FMEA werden die Produktzusammensetzung (Stückliste/Rezeptur) und Produkteigenschaften (Ausprägung) abgeleitet. Stückliste/Rezeptur sind somit der produktbeschreibende Teil des Produktionslenkungsplanes.

Aber auch die Prozess-FMEA wird als eine Voraussetzung benötigt, weil hier der Risikoaspekt der Produktherstellung betrachtet wird. Ergebnisse sind hier der Arbeits- und Prüfplan, die damit den Teil des PLP abdecken, der die Produktherstellung betrifft.

Zusammengefasst: FMEA ist eine Voraussetzung für den PLP, ist aber nicht direkter Bestandteil des PLP.
Im Übrigen ist der PLP ein Ergebnis der Entwicklungstätigkeiten Eurer Organisation und die Daten für den PLP müssten überwiegend jetzt schon vorhanden sein, sonst würdet Ihr keine forderungsgerechten Produkte ausliefern können. Also bitte über Deinen Anteil am PLP nachdenken.

Weitere Details zum Thema PLP kannst Du über meine Webseite "www.pwmp.de" unter "Dokus Aktuell" abrufen.

MfG
Peter Wintzer
   
Beitrag 29.09.2021, 13:16 Uhr
SQ-Fri
SQ-Fri
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 23.10.2018
Beiträge: 5
Guten Tag,

@Wintzer: Vielen Dank für die Rückmeldung.

Inzwischen benutzen wir die APIS Software und die P-FMEA ist fertiggestellt. Die Ursachenelemente lassen sich in der Software in Funktionen, Prozess- oder Produktmerkmal differenzieren.

Bei der Auswahl Prozess- oder Produktmerkmal erscheinen die Ursachenelemente in den Produktionslenkungsplan / Control Plan. Das ist alles sehr angenehm und erleichtert die weiteren Schritte
Der Umgang mit der Software und der Thematik der FMEA/PLP stellen keine Probleme dar.

Mein Herausforderung ist die korrekte Entscheidung zu treffen, welche Proessschritte in den CP / PLP zu finden sein müssen?

Gehören u.a. folgende Prozessschritte in einen PLP:

- geeigneten Rohstoff auswählen?
- interner Transport der Einsatzprodukte?
- Prozessparameter einstellen (Druck, Temperatur, etc.)?
- Prüfen von Einstellungen (4- Augen- Prinzip)?
- soll den Knopf zum aktivieren des Prozesses drücken?
- soll den Durchmesser bestimmen?
- soll repräsentative Probe entnehmen?
- Soll Waage tarieren?

Vielen Dank im Voraus.
   
Beitrag 30.09.2021, 12:59 Uhr
Wintzer
Wintzer
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 08.03.2017
Beiträge: 291
Hallo Fri,

der Produktionslenkungsplan enthält die Materialien (z.B. Stückliste, Rezeptur) und alle Arbeitsschritte (z.B. Arbeitsplan, Arbeitsgang), die zur Herstellung und Prüfung des jeweiligen Produktes auszuführen sind.
Arbeitsschritte, die notwendig sind, um zu den vorgenannten Festlegungen zu kommen (z.B. geeigneten Rohstoff auswählen), sind Bestandteil des Entwicklungsprozesses.
Was eine PLP im Einzelnen beinhalten sollte, ist den Anhängen A1 und A2 der IATF 16949 zu entnehmen.

MfG
Peter Wintzer
   
Beitrag 02.10.2021, 11:32 Uhr
SQ-JKM
SQ-JKM
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 16.02.2007
Beiträge: 328
Hallo Fri,
um mal deine Frage konkret zu beantworten:
- geeigneten Rohstoff auswählen? JA, wenn sich die Frage auf das Bereitstellen von Material für die Fertigung beszieht
- interner Transport der Einsatzprodukte? NEIN, es sei denn vor dem Transport prüft der Transporteur, dass er das richtige auch aufgeladen hat und bestätigt diese Prüfung
- Prozessparameter einstellen (Druck, Temperatur, etc.)? ganz klares JA
- Prüfen von Einstellungen (4- Augen- Prinzip)? JA,
- soll den Knopf zum aktivieren des Prozesses drücken? NEIN
- soll den Durchmesser bestimmen? JA
- soll repräsentative Probe entnehmen? JA
- Soll Waage tarieren? NEIN

Grundsätzlich kommen alle Schritte der Tätigkeit in den PLP, wenn hierzu eine Prüfung/Messung vorgesehen ist. Z.B. wenn bei der Waage tarieren der Null-Wert aufgeschrieben werden soll (was aber Blödsinn ist). Wird die Tätigkeit nur ausgeführt, also Knopf drücken damit Maschine startet, sit keine Eingabe für den PLP.
mfg JKM
   
1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1)
0 Mitglieder: