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IATF Einführung

Beitrag 26.02.2023, 20:21 Uhr
sonja_rodenkirchen
sonja_rodenkirch...
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Guten Abend
ich werde immer wieder gefragt, welche "Erleichterungen" es in einem Unternehmen gibt, das sich IATF zertifizieren lassen will/muss, aber 90% nonautomotive Produkte hat und auch nicht mehr haben will. Ich gebe immer die Antwort, im Prinzip keine, denn das Unternehmen verpflichtet sich alle Prozesse nach IATF auszurichten. Ist das richtig oder gibt es doch Möglichkeiten ohne Probleme z.B. das Projektmanagement von nonautomotive Produkten abzuspecken ? Gibt es weitere Bereiche ? Wie ist die richtige Denkweise zu dem Thema ?
Dankeschön !
   
Beitrag 03.03.2023, 08:29 Uhr
SQ-Fantomas
SQ-Fantomas
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Hallo,

wir haben damals IATF eingeführt, da es eine Kundenvorgabe mehrerer OEMs war. Ich muss dazu sagen, dass wir etwa 70% Automotive machen.

Meine persönliche Meinung: Durch die Einführung der IATF haben wir mehr Aufwand besonders im Dokumentations- und Nachweisbereich.
Ich sitze mehr am PC als draußen in der Fertigung.

Bei 90% Nonautomotive lohnt sich IATF meiner Meinung nach nicht.

Vielleicht gibt es hier auch noch andere Meinungen ?
   
Beitrag 08.03.2023, 08:30 Uhr
OliverG_
OliverG_
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Hallo,
welche Erleichterungen soll es geben? Es sollte eher gefragt werden, welche Verschärfungen es in Zukunft geben wird.
Welche Änderungen es jetzt schon gegeben hat, kann man bei den SI der IATF 16949 nachlesen:
https://www.iatfglobaloversight.org/wp/wp-c...22_GERMAN_a.pdf
Es kann etwas leichter werden die Anforderungen der IATF 16949 zu erfüllen, wenn das Kapitel 8.3 Entwicklung ausgeschlossen werden kann.
Es ist auch die Frage zu stellen, ob schon eine IATF 16949 gekauft wurde und eine GAP-Analyse zu dem bisherigen QM-System gemacht wurde. Denn das Zertifizierungsniveau von einem DIN EN ISO 9001:2015 Audit liegt so bei 2.-3. Klasse Grundschule und von einem IATF 16949 Audit bei 8.-9. Klasse Gymnasium.
Also 200% mehr Ressourcen in einem QM-System stecken, welches nur 10% des Umsatzes ausmacht? Dann lieber diese Ressourcen in die Qualität der jetzigen Produkte und in die Effektivität der Prozesse stecken.
Mit vielen Grüßen
   
Beitrag 11.03.2023, 11:17 Uhr
Thomas_La
Thomas_La
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Hallo, klassisch kann von einem ISO9001 System Lieferanten gemeinschaftlich mit dem Kunden eine Entwicklung des Lieferantensystems in Stufen vereinbart werden. Das ist übrigens eine explizite IATF16949 Forderung.

Also beginnend ISO9001, dann MAQMRS (IATF16949 light) dann IATF16949. Das macht richtig Sinn und muss beiderseitig gewollt sein. ( Thema Partnerschaft )

Es spricht auch nichts dagegen einen Zwischenschritt wie MAQMRS länger zu verweilen.
Besten Gruß
   
Beitrag 11.03.2023, 11:23 Uhr
Thomas_La
Thomas_La
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Hallo zusammen,
ein möglicher Hardfact ist unter anderem wenn der Lieferant sicherheitsrelevante oder Zertifizierungsrelevante Teile in der Produktion hat.

Also ist der Fokus auf deren besonderer Merkmale zu Lenken.

Gemäss MAQMRS wird dann dieses Thema erstmalig ISO90001 abgefragt und geht Richtung Automotive PSCR ( Product Safety Compliance Responable)
   
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